Zusammengestellt von Hans-Peter Rösler
Die facettenreiche Persönlichkeit des Filmemachers, Schauspielers, Erzählers und Autors Luis Trenker beschäftigt mich seit langem. Über Jahre habe ich Literatur von und über Trenker gesammelt. Dabei ist mir aufgefallen, dass in den zahlreichen Publikationen bibliografische Angaben zu seinem Werk als Autor in der Regel rudimentär und meist nur im Anhang zu finden sind.
Über 400 „Trenker-Bücher“ befinden sich in meinem Besitz. Die Titel konnten somit überwiegend autoptisch erfasst werden. Der Rest wurde größtenteils in Bibliotheken gesichtet. Auch liegen zahlreiche Titel über und um Trenker vor, meist im Original, einige als Kopie. Nebenbei entstanden noch eine Filmografie sowie ein Bildarchiv sämtlicher Schutzumschläge der Trenker-Bücher einschließlich der außergewöhnlichen Abbildungen von Alfons Walde.
Dies ist die übergeordnete Trenker-Bibliografie. Hier finden sich seine Bücher, aber auch Buchbeiträge, Fortsetzungsromane in Zeitschriften, Artikel und anderes. Alle weiteren Teile meiner Zusammenstellung sind Extrakte dieser Bibliografie mit Ausnahme von Teil 6. Die Zitierweise habe ich nach meinen Bedürfnissen festgelegt, sie entspricht nicht ganz den Standards und ist umfassender als üblich. So ist zum Beispiel das Copyright erwähnt; zudem sind die einzelnen Auflagen derselben Ausgabe einzeln ausführlich aufgeführt. Wer die vorliegende Bibliografie weiterverwenden will, kann hier Verschiedenes weglassen oder zusammenfassen, kann sozusagen ein Kondensat bilden.
Hier sind alle deutschsprachigen und nicht deutschsprachigen Buchtitel im Sinne einer Übersicht alphabetisch aufgelistet. In eckiger Klammer findet sich jeweils das Jahr der Erstausgabe oder Neuausgabe. Die Jahreszahl in runder Klammer bedeutet, dass der Titel in einer Zeitschrift oder als Romanheft veröffentlicht wurde.
Trenker hat häufig den Inhalt seiner Bücher für Neuausgaben modifiziert. So gibt es unter ein und demselben Titel oft mehrere Fassungen. Hier sind alle Titel nach Jahr des Erscheinens aufgeführt einschließlich der inhaltlichen Varianten.
Aufgeführt sind verschiedene Herausgeber sowie die zahlreichen, in den Büchern namentlich genannten Koautoren. In einigen Werken nennt Trenker die Koautoren jedoch nicht (hier in kursiver Schrift aufgeführt), so Walter Schmidkunz, Karl Springenschmid und Trenkers Kamerad aus dem Ersten Weltkrieg, Fritz Weber. Mit letzterem kam es später zu Streitigkeiten, woraus ein Kuriosum entstand: Trenker hatte 1940 den Speckbacher-Roman „Der Feuerteufel“ unter seinem Namen erscheinen lassen. Geschrieben hatte das Werk jedoch Fritz Weber. 1949 veröffentlichte Weber denselben Roman nur leicht modifiziert unter dem Titel „Der Mann von Rinn“, diesmal unter seinem eigenen Namen.
Mehrere Trenker-Titel erschienen als Taschenbücher. Diese sind hier aufgelistet.
Hier sind Künstler und Institutionen genannt, die an der Gestaltung der Schutzumschläge oder der Einbände beteiligt waren.
Bücher über Trenker, aber auch Werbeschriften für seine Filme, diverse andere Titel um Trenker oder um Trenkers Bücher sowie Beiträge, Hinweise, Abbildungen in Büchern, Zeitschriften und Tageszeitungen.
Die Zusammenstellungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wenngleich zu der eigentlichen Bibliografie (= Teil 1) in den letzten Jahren fast nichts mehr hinzugekommen ist. Dementsprechend habe ich mich jetzt zur Veröffentlichung entschlossen, wozu mich auch der Komponist Gerhard Fischer-Münster dankenswerterweise ermuntert hat, mit dem ich seit der Schulzeit befreundet bin und der das umfangreiche Material sehr gut kennt. Korrekturen, Ergänzungen oder Kommentare sind natürlich erwünscht, da das Projekt wohl nie abgeschlossen sein wird.
Bingen am Rhein, 26. Mai 2024
Dr. Hans-Peter Rösler